Zu oft leben wir an dem vorbei, was sich eigentlich richtig anfühlt.

Mich hat das vor einigen Jahren meine Gesundheit gekostet. Aber, und das ist das Gute an der Geschichte, dadurch habe ich mich sehr damit auseinandergesetzt, was für mich wirklich wichtig und richtig ist. Und zusätzlich mit dem Blick auf meine Kinder und dem großen Herzenswunsch, ihnen vorzuleben, was ich ihnen mitgeben möchte, habe ich meine Segel neu gesetzt und bin losgesegelt in ein neues Leben.

Dieser Weg ist nicht super easy und geht sich überhaupt nicht von alleine,

ist immer voller Freude und Glück und Juhuu, sondern er ist anstrengend und es gibt noch keine vorgegebenen Fußstapfen, in die ich gehen könnte, denn es ist mein Weg. Und genau das macht ihn so richtig. Und lebendig. Mein mutigster Move ist, zu vertrauen, dass genau dieser Weg der richtige ist. Egal was von links oder rechts kommt.

Wenn man Angst hat, braucht man Mut.

Wieso also wünschen sich die Menschen Mut, aber verabscheuen die Angst? Das eine funktioniert nicht, ohne das andere. Die Angst kann uns ein guter Wegweiser sein. Kennst du Sprichwort: Gehe dort entlang, wo sich die Angst zeigt. DAS ist der richtige Weg. (Oder so ähnlich) Denn Angst motiviert Mut und das beinhaltet Stärke, Kraft, Intuition – all das kann wach werden in dir und neue Möglichkeiten eröffnen, die ohne die Angst nicht auf der Bildfläche erschienen wären.

Wenn man das Gesicht in die Sonne hält wächst automatisch der Mut.

Und du kannst ihn besser hören. Wie er dir zuerst leise und dann immer lauter zuflüstert: hier entlang. Und wenn ich zögere fragt er mich: Was ist das Schlimmste, das passieren könnte?

Und ich antworte ihm mit einer Gegenfrage: Vielleicht glücklich zu werden?

Mal schauen, ob ich darauf meine Antwort finde, vielleicht wenn ich das nächste Mal meine Nase in die Sonne halte.

Liebe,

Tina